1.Samuel 17,26 Da sagte David zu den Männern,
die bei ihm standen: Was soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und die Schande von Israel abwendet? Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister da, der die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt?
Hier geht es um eine Begebenheit, die wir von frühester Kindheit an oft als biblische Geschichte hören, oder die in den Sprachgebrauch unseres christlich geprägten
Kulturkreis eingegangen ist: "...wie David gegen Goliath...». Fast jeder weiß, was damit gemeint ist.
Faszinierend finde ich in dieser Geschichte
hier nicht nur die Rolle des tapferen David, der viel Mut und Entschlossenheit beweist, um für sein Volk und seinen Gott zu kämpfen.
Als ich diesmal diese Zeilen
las, staunte ich über die folgende sich wiederholende Aussage der Kämpfer Israels und auch darüber, daß David die gleich Frage wiederholte: "Und es soll geschehen, wer immer ihn erschlägt, den will der König sehr
reich belohnen. Und er will ihm seine Tochter geben und will das Haus seines Vaters von Abgaben freimachen in Israel."
Vers 30: ""Was
soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und die Schande von Israel abwendet? Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister da, der die Schlachtreihen des lebendigen Gott verhöhnt"
Wenn man dies liest, dann könnte man denken: Hört David überhaupt der Antwort auf seine Frage zu?
Doch David wird hier durch den Heiligen Geist Gottes benutzt, um die Situation für das Volk Gottes erkennbar zu machen.
Dieses Prinzip Gottes - eine Frage
immer wieder zu stellen - sehen wir auch im Umgang Gottes mit dem Propheten Elia, als er vor Isebel geflohen war. Beide Male waren die Menschen, denen die Frage gestellt wurde, gefangen in Angst. Sie waren völlig unfähig, über die negativen
Aspekte ihrer natürlichen Situation hinaus, Gott zu sehen und sich an seine Größe zu erinnern, oder an seine persönliche Hilfe, die sie schon so oft erlebt hatten.
Auch Jesus Christus wendet dieses Prinzip an: Er fragt Petrus dreimal:
Joh 21,15 ... Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
Jesus verändert diese
Frage etwas, indem er das zweite Mal und das dritte Mal fragt:
16... Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? 17 Er spricht zum dritten Mal
zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?
Hört Jesus nicht zu? Doch, er hört zu. Es war nötig für Petrus, daß
er dreimal bekannte, daß er Jesus liebte, um seine dreimalige Verleugnung zu überwinden. Petrus wurde nicht von Jesus mit seinem "neuen Namen" - Petrus - angesprochen, sondern mit "Simon, Sohn des Johannes..."!
Genauso hatte Jesus ihn angesprochen, als er zu Petrus sagte, daß er ihn dreimal verleugnen würde.
In allen
drei genannten Bibelstellen geht es Gott darum, daß wir von den Schwierigkeiten weg und auf ihn schauen, auf sein Größe und seine Taten und auf die Berufung, die er für uns hat. Denn die Menschen in diesen Situationen - Elia, die Kämpfer
Israels und auch Petrus - sind in diesem Moment verblendet und erkennen ihre wahre Situation nicht.
Petrus war wieder zurückgegangen in sein altes Leben und hatte
es nötig daran erinnert zu werden, daß er den Herrn wirklich liebte und daß er einen Auftrag hatte. Gott hatte ihn nicht verworfen, sondern sogar neu erwählt!
Genau das war die Botschaft von David an die Kämpfer Israels: "Ihr seid die Krieger des lebendigen Gottes! Wer ist schon der Feind, vor dem ihr so viel Angst habt?"
Auch Elia erhielt nach seiner eigenen angsterfüllten Situationsbeschreibung, Gottes Blick über die Situation:
1.
Könige 19,10 Und er sagte: Ich habe sehr geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen. Deinen Bund haben die Söhne Israel verlassen, haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht! Und ich allein
bin übriggeblieben, ich allein, und nun trachten sie danach, auch mir das Leben zu nehmen.
11 Da sprach er: Geh hinaus und
stell dich auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber. Da kam ein Wind, groß und stark, der die Berge zerriß und die Felsen zerschmetterte vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben;
der HERR aber war nicht in dem Erdbeben.12 Und nach dem Erdbeben ein Feuer, der HERR aber war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Wehens.
Elia
könnte hier neu erkennen, welchem gewaltigen Gott er doch dient, aber...auch nach dieser Schau von Gottes Allmacht antwortet Elia Gott immer noch dieselben angstvollen Worte...
Gott will uns aufwecken: "Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister da, der die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt?"
Warum? Damit wir aus dem Geist der Angst (2.Tim. 1,7) aufwachen und wieder zu unserer Berufung und unserem Auftrag zurückkehren können. Angst blockiert...Angst täuscht über die wahren Umstände!
Depression ist eine der extremen Formen der Angst. Dies stellt man fest, wenn man sich mit Betroffenen unterhält. Sie sehen alles schwarz und negativ, sind isoliert und blockiert und unfähig, irgendeine
Sache mit Freude zu tun. Alles wurde zur Last...
Petrus wurde von Angst überwältigt, als er Jesus verleugnete. Doch Jesus ließ Befreiung aus dem Mund von
Petrus kommen, für dessen eigene Situation: Jesus, ich liebe dich!
Was, das ist Befreiung? Ja, denn das Wort sagt:1Joh 4,18 "Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet,
ist nicht vollendet in der Liebe."
Durch diese Befreiung wurde Petrus wieder in den Dienst eingesetzt. Elia hingegen überwand diese Angst nicht, sondern
beharrte im Selbstmitleid und Anklage gegen Gott auf die anscheinende Unlösbarkeit seiner Situation. Gott mußte Elisa mit der Fortführung des Propheten- und Richteramtes beauftragen.
Ebenso sehen wir es in der Situation des Kampfes gegen die Philister. Das Volk Israel überwand die Furcht nicht durch die Wahrheit, die David ihnen sagte, sondern sie blieben in ihrer negativen Wahrnehmung und lehnten es
ab, auf ihre Berufung und auf ihren Gott zu sehen.
So konnte Gott David als Vorbild nehmen, um die Schockstarre des Volkes zu brechen:1.Samuel 17,52 Und die Männer
von Israel und Juda machten sich auf und erhoben das Kriegsgeschrei und jagten den Philistern nach bis zum Eingang von Gat und bis an die Tore von Ekron.
Wie
war es denn zu diesem Zustand der lähmenden Angst gekommen?
In allen Fällen sehen wir, daß Einschüchterung mit Worten der Anfang für die
scheinbar unlösbaren Situationen war:
- Elia wurde von Isebel mit Verfolgung bis zum Tod bedroht;
- die Krieger Israels wurden durch den Philister eingeschüchtert und verspottet;
- Petrus wurde durch bloße Fragen und mutmaßliche
Aussagen über seine Nachfolgerschaft zu Jesus in Schrecken versetzt;
Der Schlüssel ist in solchen Situationen immer, auf unsere Berufung durch Gott zu
sehen und auf unseren Gott. Lobpreis und Glaube ist ein göttliches Prinzip, um einschüchternde Situation zu bewältigen:
Psalm 56,11 Auf
Gott - sein Wort rühme ich - auf den HERRN - sein Wort rühme ich - 12 auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was kann ein Mensch mir tun?
Einschüchterung läßt uns oft vergessen, wer der Stärkere in uns ist. Doch wenn wir an die Taten unseres Gottes denken und ihn preisen und dann seinen Auftrag angehen, dann wird Gott sich dazu stellen, wie er es
bei David, Petrus und bei so vielen anderen tat... !
...oh, da ist noch ein Geschenk zu verteilen….
Johannesevangelium 3, Vers16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn
gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Wenn wir an das Christfest denken, dann steht ein gegenseitiges Geben und Nehmen oft im
Vordergrund. Das wirklich lebensnotwendige Geschenk machte Gott uns vor 2000 Jahren. Er sandte seinen einzigen Sohn, Jesus Christus,
ließ ihn alle Schwierigkeiten des Menschseins durchleben Nicht genug damit, dass Jesus seine Göttlichkeit mit allen damit verbundenen Segnungen und Gaben für uns komplett ablegte:
Philipperbrief 2, Vers 5 Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, 6 der in Gestalt Gottes war und
es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein. 7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, 8 erniedrigte er sich selbst
und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Er
ließ sich sogar noch erniedrigen, verspotten und verraten und aufs Äußerste quälen, um uns das größte Geschenk zu geben, daß wir durch unsere Sündhaftigkeit weggeben haben: Ewiges Leben in seiner Gegenwart an himmlischen Orten.
Der Vater sendet uns seinen einzigen Sohn als Opfergeschenk, um einen grausamen Tod auf der Welt zu sterben und uns damit zu ermöglichen, wieder zu IHM, dem Vater kommen zu können,
auf ewig.
Der Sohn gibt seine Göttlichkeit, seine Ehre, seine Heiligkeit für eine Lebens- und Leidenszeit auf dieser Erde zeitweilig
auf, um uns dieses Geschenk zu kaufen, mit dem Preis seines eigenen irdischen Lebens. Jetzt sitzt er und wartet auf seine Braut - die Gemeinde der Gläubigen
Christen - die sich für ihn heiligt: das ist sein Geschenk, das wir ihm geben werden und heute schon geben als Gläubige: Heiligung für unseren himmlischen Bräutigam.
Ja, es geht ums schenken und beschenkt werden! Doch jedes Geschenk hat nur einen Nutzen, wenn es angenommen und benutzt wird.
Viele der heutigen Geschenke landen im Regal, im Magen, auf dem Konto, in der Abstellkammer oder in der Mülltonne.
Das Geschenk Gottes durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus Christus, nützt uns nur, wenn wir es annehmen und sogar weiterschenken. Dann erst kommt sein Segen für und durch uns zur Entfaltung.
Wir durften in diesen Festtagen dieses Geschenk weitergeben,
indem wir es den Menschen erzählten und ihnen dadurch bekannt machten. Wir erzählten Menschen von dem göttlichen Geschenk, die eigentlich seit vielen Jahren Kirchgänger waren, aber dieses Geschenk von Jesus Christus noch nicht ergriffen
hatten.
Wie können wir diese Geschenk erhalten, ist es nicht automatisch unser Geschenk durch unsere Kirchenmitgliedschaft, Kindstaufe? Was
sagt die Bibel dazu?
Johannesevangelium 2, 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus
Gott geboren sind.
Jesus Christus aufnehmen, ist also zur Gotteskindschaft und Neugeburt notwendig. Wie geht das? Eine Neugeburt kann nur
nach einem vorher eingagangenen Bündnis, einer Einigwerdung geschehen.
So wird der geistliche Mensch geboren. Um jedoch am Leben zu bleiben, zu wachsen und zu gedeihen, benötigt er geistliche Nahrung und eine Autorität in seinem Leben: Jesus Christus als Herrn und Retter. Die meisten möchten
von Jesus nur ewiges Leben, aber sie möchten sich Jesus als Gott und Herrn nicht unterordnen. Sie wollen nicht von Ihm erzählen, sie wollen "im Stillen" errettet sein. Doch das wird nicht und kann nicht zum ewigen Leben führen, denn
die Gabe von Jesus beinhaltet unsere Mitarbeit, damit wir den Segen daraus erhalten: ewiges Leben.
Folgendes lesen wir hierzu in den Losungen vom 27.Dezember:
Lukas 12, 8 Ich sage euch aber: Jeder, der
sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen vor den Engeln Gottes bekennen;9 wer mich aber vor den Menschen verleugnet haben wird, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Johannes 15,16 Nicht
ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt.
Du hast ihn nicht verleugnet? Hast
du ihn denn verkündigt? Wir haben nicht automatisch den Segen aus dem Opfergeschenk von Jesus Christus an uns, sondern der Segen kommt erst durchs Weitergeben. Dann erst entfaltet sich die Gabe dess ewigen Lebens in unserem
Leben und im Leben anderer. Jesus Christus verließ diese Erde, nach seiner Auferstehung, mit einem Auftrag an uns, die wir uns Gläubige oder
wiedergeborene Christen nennen:
Markus 16, 15 Und er sprach
zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! 16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. 17 Diese Zeichen aber werden denen folgen,
die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen5 reden; 18 werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie
werden sich wohl befinden. 19 Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. 20 Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf
folgenden Zeichen bestätigte.
Das Christfest ist zum Austeilen des Evangeliums von Jesus Christus eine sehr gute Gelegenheit. Dieses Geschenk der Guten Botschaft vom Erlösungsgeschenk von Jesus Christus
durch seinen Kreuzestod, sollten wir immer bereit sein zu überbringen. Es kostet uns nur Überwindung, aber je mehr wir von Gottes Taten sprechen, wird es zum
Drängen in uns: Apostelgeschichte 4, 19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch
mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr! 20 Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.
Hast du dieses Geschenk schon verteilt?